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Sicher in 15 min.

  • 1. Benutzen Sie eine Firewall

Der einfachste Weg, Ihren (XP-)Rechner vor fremden Zugriffen aus dem Internet zu schützen, ist die Aktivierung der eingebauten Firewall. Falls auf Ihrem XP Rechner Service Pack 2 installiert ist, und das "Sicherheits-Center" aktiv ist, meldet das System automatisch, falls die Firewall nicht aktiv wäre. Auch wenn es komplexere Firewalls als die in XP eingebaute gibt, und manche Menschen die XP Firewall für wenig zuverlässig halten, ist sie doch gerade für den "normalsterblichen" Benutzer sehr einfach zu handhaben (ein Haken genügt) und nervt nicht ständig mit Meldungen, die der Benutzer ohnehin nicht interpretieren kann. Die XP Firewall blockt einkommenen Datenverkehr, lässt ausgehenden Datenverkehr sowie angeforderte einkommende Daten passieren. Die XP Firewall stellt einen Grundschutz für den PC eines Heimbenutzers dar, der mit seinem Rechner surfen möchte und nicht bereit ist, 50% seiner Online-Zeit mit der Konfiguration der Firewall zu verbringen. Alternativ zu mehr oder weniger komplexen  Software-Firewalls (auch "Personal Firewall") wäre ein Hardware-Router empfehlenswert, der - vor den Rechner platziert - Angriffe aus dem Internet abwehrt, bevor sie überhaupt den PC erreichen.

  • 2. Halten Sie Ihren Rechner aktuell

Ihr Betriebssystem wird ständig weiterentwickelt. Programmfehler werden korrigiert, und Sicherheitslücken geschlossen. Damit Sie in den Genuss dieser sogenannten "Patches" oder "Hotfixes" kommen, sollten Sie die automatische Update Funktion aktivieren. Alternativ können Sie jederzeit über die Microsoft Update Webseite eine Aktualisierung Ihres Systems anstoßen.

  • 3. Benutzen Sie eine Antiviren-Software

Es gibt eine Heerschar von Malware (Schädliche Programme) im Internet, die die verschiedensten Ziele verfolgt. Eine Anti-Virensoftware kann erkennen, ob ein schädliches Programm auf Ihrem Rechner gelandet ist, und verhindern, dass der Schädling Ihrem Rechner Schaden zufügt.
Kostenlos erhältlich ist beispielsweise das Programm AVG Free Edition
.
Auch
Online können Sie Ihren Rechner bei Verdacht oder präventiv auf Viren untersuchen lassen, selbst wenn Sie keine Anti-Virensoftware auf Ihrem Rechner installiert haben.
Klicken Sie hier, um Ihren Rechner jetzt auf schädliche Programme überprüfen zu lassen.
Der Online Check entfernt eventuell gefundene Schädlinge zwar nicht, zeigt Ihnen jedoch den Namen befallener Dateien sowie den Pfad zu den Daten an. Notieren Sie sich diese Pfade und Dateinamen. Anschliessend starten Sie Ihren PC neu und drücken Sie dabei die F8 Taste. Starten Sie im "abgesicherten Modus". Navigieren Sie mit Ihrem Explorer in die Verzeichnisse und löschen Sie die befallenen Dateien manuell.

Kostenlose Antiviren-Programme sind zwar besser als garkein Antiviren-Schutz. Dennoch kann es passieren, dass in Ausnahmefällen Viren nicht erkannt werden. Hier bieten manche käuflichen Produkte eine höhere Scantiefe und häufigere Updates an, die die Sicherheit Ihres Rechners nochmals verbessern können - wenn Sie gewillt sind, für das "mehr" an Sicherheit Geld auszugeben. Meine persönliche Empfehlung für den Heimgebrauch wäre allerdings, eine kostenlose Antiviren-Software zu benutzen, gelegentlich den Online Check zu machen, und vor allem - Punkt 4 zu befolgen!

  • 4. Erstellen Sie regelmäßig Image-Backups

Mit Programmen wie "Acronis True Image" oder "Symantec Ghost" können Sie eine bit-für-bit Kopie Ihrer Systempartition oder Ihrer ganzen Festplatte erstellen. Diese Kopie lässt sich im Falle eines Virenbefalls oder bei einem Systemfehler binnen weniger Minuten wiederherstellen. Wenn Sie das erstellte Image auf einer externen Festplatte oder DVD speichern, können Sie selbst im Falle eines kompletten Festplatten Ausfalles Ihr System schnell und unkompliziert wiederherstellen - ohne langwierige Installationsorgien.

Neben den käuflichen Programmen gibt es auch Freeware Programme, wie Drive Snapshot, die dies erledigen können.

Der Einsatz von Image-Tools ist heutzutage kein Luxus mehr. Nach einer fertigen Neuinstallation Ihres Systems (incl. aller Treiber, Programme etc.) ist der richtige Zeitpunkt, ein erstes Image zu erstellen. Dann haben Sie stets die Gewissheit, ein sauberes System widerherstellen zu können. Ihre "Eigenen Dateien" sollten Sie auf eine andere Partition umleiten (Rechtsklick auf "Eigene Dateien" >> "Eigenschaften" >> "Verschieben" ), da im Falle einer Widerherstellung Ihrer Sicherung ansonsten prinzipbedingt auch Ihre Daten und Dokumente überschrieben werden würden. Dass Sie Daten, die Ihnen wichtig sind, stets auf CD, DVD oder externe Laufwerke sichern müssen, sollte allgemein bekannt sein - unabhängig von der Sicherung der Systempartition.

  • 5. Benutzen Sie ein eingeschränktes Benutzerkonto

Wenn Sie regelmäßig als "Administrator" an Ihrem PC angemeldet sind, und beispielsweise versehentlich auf einen vireninfizierten Email-Anhang klicken, wird der Email-Anhang mit den Rechten des angemeldeten Benutzers ausgeführt, und kann - da der Administrator höhere Berechtigungen hat - Ihrem Rechner größeren Schaden zufügen, als wenn Sie beispielsweise als "Gast" diesen Anhang angeklickt hätten. Daher empfiehlt es sich, mit einem Benutzerkonto mit eingeschränkten Rechten zu arbeiten.

So viel zur Theorie. In der Praxis ist es leider so, dass zahlreiche Programme nur mit Administrator-Rechten voll funktionsfähig sind. Man kann jedoch bestimmte Programme - die dies erfordern - mit Administrator-Rechten starten, obwohl man als eingeschränkter Benutzer angemeldet ist. Dazu machen Sie einfach einen Rechtsklick auf das Progamm, das Sie ausführen möchten, und wählen "Ausführen als...". Nun können Sie diese Anwendung als Administrator starten, ohne sich ummelden zu müssen.

  • 6. Benutzen Sie ein gutes Passwort

Ein gutes Passwort ist mindestens 8 Zeichen lang, und enthält Sonderzeichen oder Zahlen. Wenn Sie beispielsweise ein Passwort wie "autobahn" wählen, kann mit der sogenannten "Brute Force" Methode binnen Sekunden Ihr Passwort geknackt werden. Prinzipiell ist jedes Passwort knackbar. Allerdings dauert das Knacken des Passwortes "#1AdGhE#" deutlich länger, als Sie und Ihre Enkel auf der Welt verweilen werden. Dabei ist es garnicht so schwer zu merken. "Ein Anfänger der Gitarre hat Eifer".
Ein Passwort ist notwendig, um anderen den unerlaubten Zugriff auf Ihre Daten zu verwehren. Wenn Sie eine Firewall benutzen, wird ohne explizite Freischaltung von bestimmten Diensten (z. B. Port 139 für Zugriff auf "Freigaben") mit oder ohne Passwort kein Zugriff auf Ihren Rechner möglich sein. Ist die Firewall jedoch nicht funktional, und haben Sie kein Passwort gesetzt, wird es keine drei Minuten dauern, bis der erste Eindringling in Ihren Dateien schnüffelt.

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